Beschreibung
Über das Weingut:
Gabriele Mastrojanni war als Rechtsanwalt in Rom tätig. Mit Leidenschaft genoss er in seiner Freizeit die feinen Weine des Bordelais. Dies brachte ihn auf die Idee, selbst einen feinen Rotwein in der Toskana ausbauen zu wollen. Um seinen Traum in die Tat umsetzen zu können, kaufte er 1975 zwei benachbarte Farmen unweit von Castelnouvo dell’Abate, südlich von Montalcino.
Inzwischen wurde das Weingut verkauft. Heute befindet sich es sich im Besitz der berühmten Triester Kaffeeröster Illy.
Unabhängig von diesem Wechsel, ist Andrea Machetti seit 1992 für die Weine verantwortlich. Er ist die vinophile Seele des Weinguts, bis heute. Auf 24 Hektar Rebfläche wird hauptsächlich Sangiovese angebaut. Aber auch Cabernet Sauvignon und die alte Rebsorte Ciliegiolo.
Über die Region:
Montalcino gehört zu den ganz großen Herkünften italienischer Weine. Der berühmte Brunello di Montalcino, die Rebsorte Sangiovese wird hier Brunello genannt, darf in keinem gut sortierten Weinkeller fehlen. Das Anbaugebiet dieses Weines erstreckt sich rund um die Stadt Montalcino und umspannt lediglich 15km².
Die hiesigen Rotweine sind die wohl kräftigsten und langlebigsten Vertreter der toskanischen Rebsorte Sangiovese. Deshalb kommt ein Brunello erst nach 5 Jahren auf den Markt.
Über den Wein:
Der Costa Colonne bildet den Basiswein des Weinguts. Was bei Mastrojanni allerdings als Einstieg gilt, dürfte bei vielen anderen Winzern für Schamesröte im Gesicht sorgen.
Während es sich bei den großen Brüdern, namentlich Brunello und Rosso di Montalcino, um reinsortigen Sangiovese handelt, bietet die DOC Sant‘ Antimo die Möglichkeit, Sangiovese mit anderen Rebsorten zu cuvéetieren.
Benannt wurde die DOC nach der mittelalterlichen Abtei Sant’Antimo. Diese liegt nur wenige Kilometer südlich von Montalcino und wurde der Legende nach von Karl dem Großen im Jahr 1100 gegründet.
Die Basis für den Costa Colonne bildet hier auch der Sangiovese. Dazu kommen allerdings noch etwas Cabernet Sauvignon und Ciliegiolo. Bei letzterer handelt es sich um eine sehr alte heimische Rebsorte.
Ausgebaut wird der Wein in großen Holzfässern und im Zementtank.
In der Nase dominieren die typischen Sangiovese Aromen. Duftig nach Kirsche und Lavendel.
Am Gaumen mit seidigen Gerbstoffen, ausgewogen und feinfruchtig. Aromen von roten Früchten, Oliventapenade und Gewürzen.
Dieser Wein ist für uns ein Paradebeispiel für all das, was toskanische Rotweine ausmacht. Alles ist an seinem Platz. Ein Wein mit toller Balance aus Herzhaftigkeit, Eleganz, mediterraner Würze und Länge.
Wer die Weine der südöstlichen Toskana erkunden möchte, sollte hier beginnen. Ein toller Vorgeschmack auf das, was Brunello di Montalcino verspricht und noch dazu den Geldbeutel nicht allzu sehr belastet.