Beschreibung
Über das Weingut:
Zum ersten mal haben wir die Weine der Domaine Bernard Defaix auf der Millésime BIO in Montpellier probiert. Auf unserer Verkostungsliste stand das Burgund ganz weit oben. Nicht immer denkt man dabei sofort an den nördlichen Zipfel der Region, das Chablis – wir ehrlich gesagt auch nicht. Dabei ist das Chablis ein Gewinner des Klimawandels. Außerdem liefern die Böden aus Kalkmergel, Kreide und Muschelkalk dem Chardonnay optimale Bedingungen.
Wir sind uns sicher, dass das Chablis sein etwas verstaubtes Image baldigst ablegen und eine Renaissance erfahren wird.
Bei der Verkostung selbst wurde uns schnell klar, dieses Weingut hat Klasse. Besonders beeindruckt hat uns die eigene und klare Handschrift des Weinguts, die angefangen beim Petit Chablis bis hin zum Premier Cru, durch die komplette Range erkennbar ist.
Die 27ha große Domaine wird von den Brüdern Didier und Silvain Defaix betrieben. Dabei werden sie von Didiers Frau Hélène unterstützt. Sie verfügt außerdem über ein eigenes Weingut (Domaine Jaeger Defaix) in Rully.
Seit vielen Jahren werden die Rebanlagen nachhaltig ökologisch bewirtschaftet. Im Weinberg wird lediglich mit Kupfer und Schwefel gespritzt. Außerdem arbeitet man mit Hornmist, Hornkiesel und Tees.
Alle Trauben werden im Keller sanft und unter Ausschluss von Sauerstoff gepresst. Gärung und malolaktische Gärung finden je nach Cuvée im Stahltank oder Eichenfass statt. Im Anschluss bleibt der Wein zwischen 8 und 12 Monaten auf der Feinhefe.
Der Holzeinsatz bei Defaix ist traditionell eher moderat. Im Vordergrund stehen Terroir, Eleganz und Frische.
Über den Wein:
Eine Selektion aus einer etwas über 40 Jahre alten Parzelle, die stets Trauben mit einer großartigen Struktur hervorbringt.
Diese Cuvée wurde ohne Schönung, Filtration oder zugesetzten Schwefel in Flaschen abgefüllt, um die im Wein enthaltenen natürlichen Schutzelemente zu bewahren.
Dies erklärt die etwas trübe Optik und hat keinen Einfluss auf die Qualität des Weines, ganz im Gegenteil.
In der Nase Aromen von Akazienblüte, Hefezopf und Birne. Der Wein kleidet den Mundraum seidig aus. Die Hefe sorgt für eine gewisse Cremigkeit die von einer angenehmen Adstringenz gepuffert wird. Trotz des naturalen Ausbaus bleibt die Handschrift des Weinguts und das Terroir klar erkennbar.