Beschreibung
Über das Weingut:
Das Weingut blickt auf eine über 350-jährige Tradition zurück. Vorfahre Casper Gabel kam nach dem 30jährigen Krieg aus Südtirol in die entvölkerte Pfalz. Ihm zu Ehren pflanzte die Familie 1995 die südtiroler Rebsorte Lagrein.
Seit 2019 ist das Weingut bio-zertifiziert. Oliver Gabels Weinstil ist klar strukturiert und mineralisch geprägt. Sehr wichtig ist der Ausbau aller Weine in den bis zu 100 Jahre alten Holzfässern. Die behutsame Mikrooxidation, die über das Holz stattfindet, setzt den starken Charakter der Weine perfekt in Szene und verleiht ihnen Struktur.
Der Umgang mit den alten Fässern erfordert einige Erfahrung und den regen Austausch der Generationen.
Im höchstgelegenen Weindorf der deutschen Weinstraße stehen die Reben auf vornehmlich kalkhaltigen Böden. 21 Hektar werden heute im Einklang mit der Natur bewirtschaftet.
Mit viel Freude beobachten wir die Entwicklung der gesamten Kollektion von Jahrgang zu Jahrgang. Oliver Gabel hat eine genaue Vorstellung von seinem eigenen Weinstil. Diesen verfolgt er ganz konsequent. Wir denken, dass sich dieses Weingut in den nächsten Jahren in die erste Liga der Weinproduzenten in der Pfalz einreihen wird.
Das Potenzial ist unfassbar groß.
Über den Wein:
Oliver Gabel hat ein echtes Händchen für Weißburgunder. Rund um Herxheim am Berg bringt diese Rebsorte auf besonders kalkhaltigen Böden ausgesprochen feine, mineralische Weine hervor. Dass man hier hervorragende Sektgrundweine produzieren kann, wissen auch die lieben Kollegen von Griesel, die sich bei Oliver gerne bedienen.
Dieser Blanc de Blancs wurde ausschließlich aus Weißburgundertrauben hergestellt, eine echte Rarität. Der Grundwein wurde spontan vergoren und in 350l Tonneaux ausgebaut. Wie bei einem Champagner vollzieht sich die zweite Gärung in der Flasche.
Oliver lässt den Schaumwein für 36 Monate auf der Hefe. Nach dem Degorgieren wird kein Zucker hinzugefügt. Deshalb wird dieser Sekt als Brut Nature bezeichnet, bleibt demnach unter 3g/l an Restzucker.
In der Nase zeichnen sich deutliche Hefenoten ab. Der Wein riecht nach frischem Brot, reifer Birne und neuem Holzfass.
Am Gaumen zeigt er sich sehr charmant. Die Säure ist da aber wunderbar in den vollmundigen Körper eingebunden. Die Perlage ist sehr fein und hinterlässt im Mundraum eine angenehme Frische. Aromatisch kann frisches Brioche, Zitrusfrucht und Steinobst erschmeckt werden. Dieser Wein lebt von seiner unglaublichen Harmonie von Vollmundigkeit und Finesse.